Basics

Zum Begriffsfeld: „integral / integrales Bewusstsein“

Der Begriff „integral“ wurde von Jean Gebser in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eingeführt und von Autorinnen und Autoren wie Ken Wilber weiter entwickelt. Eine wichtige philosophische Grundlage ist die Verbindung des westlichen Humanismus mit der Spiritualität des Ostens, wie sie etwa von Sri Aurobindo in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelehrt wurde. Das integrale Weltbild geht von der evolutionären Entwicklung des Bewusstseins aus, welche sich in der Menschheitsgeschichte in verschiedenen Phasen zeigt. Nach einer mythischen und einer rationalen Phase stehen wir heute an der Schwelle zu einem neuen, dem integralen Bewusstsein.
Dieses Bewusstsein anerkennt den holarchischen Aufbau der Erscheinungsformen dieser Welt und schließt die kulturellen Errungenschaften aller bisherigen Entwicklungsstufen mit ein. Die integrale Sichtweise betrachtet die unterschiedlichen Erkenntnis- und Lebensebenen des Menschen als gleichermaßen gültig und wichtig: Die physische, emotionale, rationale und spirituelle Natur des Menschen haben je eigene Bedürfnisse, die sich bei einer integralen Lebensführung im Gleichgewicht befinden.
Der Relativismus der Postmoderne wird überschritten, indem aus der Intuition, welche die vier Erkenntnisebenen durchdringt und sie überschreitet, klar Stellung bezogen wird. In dieser Philosophie erscheint der Mensch als radikal selbst verantwortlich für sein Handeln, wodurch er aufgerufen ist, auf der Basis von Mitgefühl seine Zukunft und die Zukunft seiner Mitwelt selbst zu gestalten. Integraler Politik liegt das Empfinden umfassender Zusammengehörigkeit von allem sowie das Wissen um die menschliche Freiheit und Verantwortung zugrunde.

Zum Begriffsfeld: „spirituell / Spiritualität“

Bei HOLON wurde nach vielen Diskussionen ein Konsens gefunden, wie der Begriff „Spiritualität“ aufgefasst werden kann:
„Spiritualität ist das Erspüren und Erfahren einer allumfassenden Urpräsenz. Sie kann verschiedene Namen haben. Die Beziehung zur Urpräsenz ist persönlich und individuell. Das Verbundensein mit dieser Urpräsenz äussert sich in Liebe zum Leben und zu allem was ist.“
Spiritualität als Haltung ist nicht mit Religion gleichzusetzen sondern lässt Religion erst zu einem glaubwürdigen kulturellen Handlungsfeld werden. Die Beziehung zur Urpräsenz unterliegt dabei einem ständigen Werden, wenn sie einmal bewusst begonnen hat. Aus dieser geistigen Verbindung zur Urpräsenz resultiert eine Sehnsucht nach immer tieferen Sichtweisen auf den Menschen als physischmaterielles, seelisches und geistiges Wesen, auf die Erde und den Kosmos.

Diese Begriffsklärungen wurden dem Manifest “KONGRESS für INTEGRALE POLITIK”   entnommen.

http://www.kulturkreative.net


AyonYoga

Integraler Yoga in München-Bogenhausen:
Hatha-Yoga
Hormon-Yoga
Yoga-Philosophie
Meditation
www.ayon-yoga.de

»Das Kapital hat die Bevölkerung agglomeriert, die Produktionsmittel zentralisiert und das Eigentum in wenigen Händen konzentriert. Die Arbeiter, die sich stückweise verkaufen müssen, sind eine Ware wie jeder andere Handelsartikel und daher gleichmäßig allen Wechselfällen der Konkurrenz, allen Schwankungen des Marktes ausgesetzt.«

Karl Marx/Friedrich Engels, 1848, »Manifest der Kommunistischen Partei«

A brand new day will shine
Through the avalanche of time
Now the road's grown long,
but the spirit's strong
And the fire within still burns…

Survivor: "Man against the world"

Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein.

Johann Wolfgang von Goethe

In Wandel und im Wachstum aller Dinge hat jeder Keim und jeder Zug die ihm gemäße Form. Darin sehen wir allmähliches Reifen und Verfallen, den konstanten Fluss von Verwandlung und Wechsel.

Chuang-Tzu

Es gibt nur eine falsche Sicht: Die Überzeugung, dass meine Sicht, die einzig richtige Sicht ist.
Shankara

Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein. Jiddu Krishnamurti